Skalling ist eine ca. sieben Kilometer lange Halbinsel südlich von Blåvand, zwischen der Nordsee und der Ho Bucht. Der Flecken Erde ist mit 300 bis 400 Jahren noch gar nicht einmal so alt. Ende des 19. Jahrhunderts bestand die Landzunge nur aus Strand und Dünen bis sie in den letzten 100 Jahren von Pflanzen nach und nach erobert wurde.
Die große Besonderheit des Areals sind die vielen unterschiedlichen Landschaftstypen vereint auf einer ganz kleinen Fläche. Wenn man Skalling von Westen nach Osten durchquert, sieht man zunächst breite Sandstrände und Dünen. Diese gehen über in eine Marchlandschaft mit einem weitverzweigten System von Prielen, die in die Ho Bucht fließen. In der Bucht liegt die kleine Wattenmeerinsel Langli umgeben vom typischen Schlickwatt. Im Norden der Bucht befindet sich die natürliche Flussmündung der Varde Å mit Salzwiesen.
Neben der Landschaft hat die artenreiche Fauna dazu beigetragen, dass Skalling als Naturschutzgebiet eingestuft wurde und heute Teil des Nationalparks Dänisches Wattenmeer ist. Das Gebiet ist ein wichtiges Rastgebiet für Zugvögel auf ihrer Reise zwischen den Brutplätzen im Norden und ihren Sommerquartieren in Süden. Zur richtigen Zeit kann man wie am Filsö das Naturphänomen der „sort sol“ („schwarze Sonne“) beobachten: Stare steigen dabei zu hunderten in großen Schwärmen in die Luft, um eine riesige, schwarze Vogelwolke zu bilden. Synchron führen die Tiere waghalsige Flugmanöver durch, um sich vor Feinden zu schützen.
Für Schwimmer und Wanderer ist der kilometerlange Strand von Høje Knolde interessant. Der unberührte Strand lädt zu ausgedehnten Sparziergängen bis zur Südspitze ein. Bei gutem Wetter wird man mit einer großartigen Aussicht über das Wattenmeer, Esbjerg und Fanø belohnt!
(Bitte beachtet, dass keine Hunde (auch nicht angeleint) auf Skalling erlaubt sind!)